Ein unterhaltsamer “Bairischer Abend” der besonderen Art. Der Menschenkenner Polt besiegelt die Abgründe des “Bayern an sich” und die drei Sprosse der Großfamilie Well nehmen in bewährter Biermösl-Tradition das politische Geschehen Bayerns und den Rest der Welt aufs Korn. Unter Zuhilfenahme unzähliger Instrumente decken sie Heimatverbrechen aller Art auf und blasen denen “da oben” gehörig den Marsch, ohne dabei die “da unten” zu verschonen. Zusammen machen die vier jeden ihrer Auftritte zu einem Mordsgaudium für das Publikum und für sich selbst.
Der Satiriker und Chronist Polt deckt dabei gnadenlos und unterhaltsam die Zerrissenheit des bayerischen Wesens zwischen Spießertum und Anarchie auf und das fernab von weiß-blauer Weißwurstidylle und Bierseligkeit.
„Letzte Zugabe“ hieß das letzte Buch, das Dieter Hildebrandt 2013 noch begonnen, aber leider selbst nicht mehr abschließen konnte. Es zeigt Dieter Hildebrandt als Meister der satirisch-kämpferischen Auseinandersetzung mit den Zeitläuften, als witzigen Kommentator grotesker Vorgänge in unserem Land und als unerbittlichen Aufklärer, der kritisch war, aber auch lustig, ja von ungebremster Freude am Heiteren.
Mit Texten aus diesem und anderen Büchern seines umfangreichen Werkes liest Georg Schramm, langjähriger Weggefährte und Freund. Als sich Georg Schramm Ende 2013 von der Bühne verabschiedete, war die Trauer groß. Nicht wenige hatten das Gefühl, mit Schramm ginge eine der bissigsten Stimmen des deutschen Kabaretts in Ruhestand. Als Oberstleutnant Sanftleben oder als preußischer Rentner Lothar Dombrowski brüskierte Schramm die Mächtigen des Landes, offenbarte Lüge und Heuchelei und weidete sich an Denkfehlern.
Die Musik und Lieder steuern die Well-Brüder aus’m Biermoos zu diesem einmaligen Abend bei. Die drei Sprosse der Großfamilie Well nehmen in bewährter Biermösl-Tradition das politische Geschehen Bayerns und dem Rest der Welt aufs Korn. Unter Zuhilfenahme unzähliger Instrumente erstellen sie eine Choronik Bayerns. Es wird gespielt, geschuhplattelt, gejodelt und gestanzelt. Sie blasen denen "da oben" gehörig den Marsch, ohne dabei die "da unten“ zu verschonen, von Altersmilde keine Spur.