Mit seinem fünften Klavierkabarettprogramm bezeugt Bodo Wartke, dass es möglich ist,
seiner Bühnenkunst treu zu bleiben und zugleich für neue Begegnungen und Einflüsse
offen zu sein. Der Sprachjongleur, der auf eine 20 Jahre währende Karriere zurückblicken
kann, macht sich sinnend und singend auf den Weg – jede Menge Fragen im Gepäck – und
lädt das Publikum zu einem Perspektivwechsel ein.
Was, wenn doch? bietet mitreißendes Klavierkabarett in Reimkultur ebenso wie
verblüffende Denkanstöße beim augenzwinkernden Blick auf unser alltägliches
Miteinander. Bodo Wartke scheut sich nicht existenzielle Fragen zu stellen: Was treibt uns
an? Wieso fällt es uns schwer, Wandel als Chance anzunehmen? Warum handeln wir aus
Angst anstatt aus Liebe?
Was, wenn doch? ist ein poetisches Spiel mit den Möglichkeiten, nachdenklich und
unterhaltsam zugleich. Der Klavierkabarettist beleuchtet Ausnahme- und
Dazwischenzustände. Was macht der Clown, wenn er traurig ist? Warum haben wir so ein
Faible fürs Knöpfedrücken?
Und nach wie vor, es ist die Liebe, ob unerfüllt oder zu dritt, die den fabulierenden Poeten
umtreibt und ihn rätseln lässt: Die richtige Frau gefunden? Oder aufs falsche Pferd
gesetzt? Was tun bei widersprüchlichen Gefühlen? Eine vorläufige Antwort lautet:
leidenschaftlich handeln, abwarten und Tee zubereiten! Glasklar hingegen ist, wo die Liebe
aufhört: bei Insekten.
Ein ungebremster Bodo brennt für das, was er tut, und singt neue, akute Lieder.